Interne Links auf deiner Homepage: So machst du es richtig

Link zu wichtigen Seiten

Interne Links sind Verweise innerhalb einer Homepage, die eine Seite mit einer anderen auf derselben Domain verbinden. Diese Links erleichtern es sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, die Struktur und Hierarchie einer Internetseite zu verstehen.

Im Gegensatz zu externen Links, die auf andere Domains verweisen, bleibt eine interne Verlinkung innerhalb der eigenen Domain. Richtig eingesetzt, verbessern sie die Nutzererfahrung, fördern eine bessere Indexierung durch Suchmaschinen und verteilen Linkjuice auf wichtige Seiten.

Interne Verlinkung spielt eine entscheidende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie bietet zahlreiche Vorteile:

1. Erleichterte Indexierung durch Suchmaschinen

Google Search Console – Crawling-Statistiken für Homepage

Suchmaschinen crawlen Internetseiten über Links. Seiten mit wenigen oder keinen internen Links könnten schlechter indexiert werden. Eine durchdachte interne Verlinkungsstrategie stellt sicher, dass alle wichtigen Inhalte regelmäßig gecrawlt werden.

2. Verbesserung der Nutzererfahrung

Durch sinnvolle interne Links können Nutzer einfacher durch die Domain navigieren und relevante Inhalte schneller finden. Dies senkt die Absprungrate und erhöht die Verweildauer – zwei positive Signale für Google.

3. Verteilung von Linkjuice und Autorität

Starke Unterseiten, die bereits gut ranken – beispielsweise durch viele Backlinks von externen Internetseiten –, können durch interne Links ihre Linkkraft auf neue oder weniger etablierte Seiten deiner Homepage übertragen und so deren Ranking verbessern.

4. Stärkung der thematischen Relevanz

Interne Links helfen Google dabei, thematische Zusammenhänge innerhalb einer Internetseite zu erkennen. Dies erleichtert es der Suchmaschine, Inhalte bestimmten Suchanfragen besser zuzuordnen und die Relevanz einzelner Seiten für bestimmte Themengebiete zu verstehen.

Beispiel:
Angenommen, eine Website hat einen Hauptartikel zum Thema „On-Page-SEO“. Wenn dieser Artikel sinnvoll mit Unterseiten zu verwandten Themen wie „Keyword-Optimierung“, „Meta-Tags richtig einsetzen“ und „Technisches SEO“ verlinkt ist, erkennt Google, dass diese Inhalte zusammengehören. Dadurch wird die gesamte Themenautorität der Seite für „SEO“ gestärkt und die Chancen auf bessere Platzierungen steigen.

Zusätzlich profitieren Nutzer davon, da sie direkt zu weiterführenden, relevanten Informationen gelangen, ohne lange suchen zu müssen.

Ankertext verfassen Google Search Central

1. Verwende Verlinkungen mit relevanten Schlagwörtern

Der Ankertext eines internen Links sollte klar und beschreibend sein. Anstatt „hier klicken“ zu verwenden, ist es besser, präzise und relevante Begriffe zu nutzen.

Beispiele für gute und schlechte Ankertexte:

Schlecht: „Diese Seite besuchen“
Gut: „Tipps zur internen Verlinkung entdecken“

Schlecht: „Mehr Infos“
Gut: „SEO-Strategien für bessere Rankings“

Schlecht: „Lesen Sie diesen Artikel“
Gut: „On-Page-Optimierung für Homepage“

Schlecht: „Details ansehen“
Gut: „Keyword-Recherche Tools für bessere Suchergebnisse“

2. Die optimale Länge eines Ankertextes

Die Länge eines Ankertextes sollte weder zu kurz noch zu lang sein. Ein bis zwei Wörter sind oft zu wenig, um eine klare Aussage zu treffen, während mehr als sechs Wörter unnötig lang sein können.

Empfohlene Längen für Ankertexte:

Zu kurz: „SEO“
Optimal: „SEO-Strategien für bessere Rankings“
Zu lang: „Erfahren Sie in diesem Artikel, wie SEO-Strategien Ihr Google-Ranking verbessern können.“

Die beste Länge für einen internen Link liegt meist zwischen drei bis fünf Wörtern, sodass Nutzer und Suchmaschinen den Inhalt klar erkennen können.

3. Strategisch wichtige Seiten verlinken

Nicht jede Seite hat denselben Stellenwert. Konzentriere dich darauf, hochwertige Inhalte gezielt miteinander zu verknüpfen. Wichtige Seiten wie Produktseiten, Blogbeiträge und Kategorie-Seiten sollten sinnvoll miteinander verbunden werden.

4. Tiefer gelegene Seiten zugänglicher machen

Seiten, die tief in der Homepage-Hierarchie vergraben sind, können von Google schwerer indexiert werden. Verlinke solche Inhalte von gut besuchten Hauptseiten oder der Startseite aus, um ihre Sichtbarkeit zu verbessern.

5. Ältere Inhalte mit neuen verknüpfen (und umgekehrt!)

Immer wenn du einen neuen Blogartikel oder eine neue Seite veröffentlichst, überprüfe ältere, thematisch passende Inhalte und ergänze dort eine Verlinkung. So bleiben ältere Seiten relevant und der Traffic verteilt sich gleichmäßiger.

6. Interne Link-Audits regelmäßig durchführen

Da sich Internetseiten kontinuierlich verändern, solltest du regelmäßig überprüfen, ob alle internen Links noch aktiv sind und ob sich neue Verlinkungsmöglichkeiten ergeben haben. Tools wie Google Search Console, Screaming Frog oder Majestic helfen dabei, kaputte oder ineffektive Links zu identifizieren.

7. Interne Links prominent platzieren

Ein interner Link, der sich weiter oben auf der Seite befindet, wird von Nutzern und Suchmaschinen schneller erfasst. Platziere wichtige Links daher am besten im ersten Drittel eines Artikels oder einer Seite.

8. Vermeide übermäßige interne Verlinkung

Zwar sind interne Links nützlich, doch eine Überladung kann kontraproduktiv sein. Wenn eine Seite zu viele interne Links enthält, könnte dies die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und das Crawling erschweren. Eine Faustregel ist: Pro 1000 Wörter sollten maximal fünf bis zehn interne Links gesetzt werden.

9. Nutze „Dofollow“-Links für interne Verweise

Interne Links sollten standardmäßig als „Dofollow“ gesetzt sein, damit Suchmaschinen ihnen folgen und die verlinkten Seiten indexieren können. In den meisten Content-Management-Systemen wie WordPress, Joomla oder TYPO3 wird „Dofollow“ automatisch angewendet.

Ein „Nofollow“-Attribut hingegen muss manuell gesetzt werden. Es signalisiert Google, dass der Link nicht verfolgt und keine Linkkraft weitergegeben werden soll. Dies kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein, etwa bei internen Links zu Login-Seiten, Datenschutzrichtlinien oder irrelevanten internen Ressourcen.

Beispiel für einen Dofollow-Link, wie er in WordPress und anderen Systemen standardmäßig gesetzt wird:

<a href="https://www.deineinternetseite.de/wichtige-seite/">Wichtige Seite</a>

Beispiel für einen Nofollow-Link, der manuell hinzugefügt werden muss:

<a href="https://www.deineinternetseite.de/login/" rel="nofollow">Login</a>

Falls du interne Links mit „nofollow“ versiehst, solltest du dies bewusst und gezielt tun, um zu verhindern, dass wertvolle Seiten in der internen Verlinkung an Sichtbarkeit verlieren. In der Praxis wird „nofollow“ häufig für Affiliate-Links oder bezahlte Werbelinks verwendet, um Google zu signalisieren, dass diese Links nicht zur Bewertung der Homepage-Autorität beitragen sollen.

Fazit: Interne Verlinkung als strategisches SEO-Tool

Eine durchdachte interne Verlinkung ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder erfolgreichen SEO-Strategie. Sie verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern steigert auch die Sichtbarkeit und die Autorität einzelner Seiten in den Suchergebnissen.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Interne Links erleichtern die Indexierung und verbessern das Ranking.
  • Eine strategische Platzierung und Struktur sind entscheidend.
  • Die richtige Ankertext-Länge von drei bis fünf Wörtern verbessert die Verständlichkeit.

Setze die bewährten Methoden um, optimiere deine Verlinkung und steigere sowohl deine Platzierungen in den Suchmaschinen als auch die Besucherzahl auf deiner Internetseite.

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